Abnehmen vs. Abspecken

… wo ist der Unterschied?

Der 1. Januar 2020 ist da und damit die (bekannten) guten Vorsätze. Bei Vielen ist auch wieder das Thema Abnehmen dabei. Aus diesem Grund wollte ich das Thema etwas genauer „unter die Lupe nehmen“ und den Unterschied zwischen Abnehmen und Abspecken aufzeigen.

Abnehmen heißt grundsätzlich erstmal nur „Gewicht verlieren“, d.h. dass die Zahl auf der Waage kleiner wird. Das hat mit einer besseren Gesundheit und/oder Fitness nicht unbedingt etwas zu tun. Ob es positive Auswirkungen hat, hängt damit zusammen, wie man dieses Vorhaben angeht.

– Geplant und strukturiert oder
– als Radikaldiät

Auf der Waage zeigen sich gerade zu Beginn schnell Erfolge, was viele zum Weitermachen motiviert. Ein Großteil dieses Verlustes ist jedoch nur Wasser, vor allem, wenn man die Kohlenhydrate deutlich reduziert. Was im Anschluss dann „verloren“ wird, hängt davon ab, wie wir uns ernähren und ob wir einen aktiven Lebensstil haben. Wenn man einfach nur Gewicht verlieren will, kann das negative gesundheitliche und optische Auswirkungen haben, da dabei meist auch einiges an Muskulatur abgebaut wird, was nicht nur den Kalorienverbrauch weiter reduziert, sondern die Person auch in Richtung „skinny fat“ oder auch TOFI (thin outside, fat inside – also äußerlich schlank aber innerlich einen hohen und ungesunden Körperfettanteil) verschieben kann.

Abspecken hingegen heißt, dass wir gezielt den Teil in unserem Körper reduzieren wollen, der zu viel ist, der gesundheitliche Beschwerden verursachen kann und der unserem Körper eine optisch wenig ansprechende Silhouette gibt: Den Körperfettanteil.

Quelle: fotolia – @Kurhan

Gerade wenn sich das Körperfett im Bauchbereich (Apfeltyp) ansammelt, besteht ein hohes gesundheitliches Risiko. Meistens ist das ein Zeichen dafür, dass das Fett nicht im Unterhautfettgewebe gespeichert wird, sondern im Bauchraum – um die Organe herum und auch in den Organen. Das Fett im Bauchraum, das sog. viszerale Fett, ist gesundheitlich eine nicht zu unterschätzende Gefahr, da es das Risiko für, eine Insulinresistenz (Vorstufe vom Diabetes mell. Typ 2), eine Fettleber, einen Diabetes mell. Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs deutlich erhöhen kann. Gleichzeitig können auch die Organe verfetten, was deren Funktion deutlich einschränken kann.
Ziel sollte also sein, dass Körperfett zu reduzieren, die vorhandene Muskulatur zu erhalten – und möglichst zu vergrößern – sowie die Insulinempfindlichkeit zu erhalten und unsere Leber zu schützen.
Dabei hilft eine kalorienreduzierte und kohlenhydratreduzierte Ernährung, die genug Eiweiß liefert, um die Muskulatur zu schützen/zu erhalten und für eine anhaltende Sättigung zu sorgen. Ferner ist eine ausreichende Zufuhr an Fett wichtig – vor allem der ungesättigten Omega-3-Fettsäuren aus fettem Fisch oder Algen (mit viel EPA und DHA). Auch sollte der Anteil an frischen LEBENSmitteln wie Gemüse, Salat und Obst hochgehalten werden, damit zum einen ein großes Volumen die Sättigung fördert und zum anderen der Nährstoffbedarf an Vitaminen & Co. sowie Ballaststoffen gedeckt ist.

Wenn Sie dieses Mal gesund und dauerhaft abspecken wollen und somit langfristig etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, rufen Sie mich an. Wir erarbeiten ein Konzept aus Ernährung und körperlicher Aktivität, das zu Ihnen passt, Sie satt macht und für Wohlbefinden und Fitness sorgt.