CORE Training – für das stabile Zentrum des Körpers
Die Bezeichnung „CORE Training“ bedeutet das gezielte Training, Aktivieren und Stärken der stabilisierenden Rumpfmuskulatur – also der Bauch-, Rücken-, und Beckenbodenmuskeln. Das optische Erscheinungsbild wird durch eine aufrechtere Haltung verbessert. Durch das Stärken dieser Muskulatur bekommen auch die Organe mehr Halt.
Wichtig: Es ist die gesamte Rumpfmuskulatur gemeint, nicht nur die reinen Bauchmuskeln.
Beim CORE Training werden alle Muskelpartien rund um die Körpermitte trainiert. Es erfolgt dabei kein gezielter isolierter Muskelaufbau, sondern es werden ganze Muskelstränge gleichzeitig angesprochen und gekräftigt. Man kann dieses Training hervorragend mit dem „funktionellen Training“ verbinden, dem Training mit dem eigenen Körper und funktionalen Übungen mit Alltagstauglichkeit und komplexen Bewegungsabläufe.
Das CORE Training wurde unter diesem Namen vor allem durch die Trainer unserer Fußballnationalmannschaft (seit Klinsmann) bekannt. Dieser hatte Mark Verstegen als Trainer engagiert – den Entwickler dieser Methode. Inzwischen arbeiten damit aber nicht nur viele andere Profisportler, sondern auch in vielen Vereinen und Studios gibt es entsprechende Angebote, da man die Wichtigkeit dieses Trainings erkannt hat.
CORE Training – Entstehung bzw. der natürliche Beginn
Das natürliche und „automatische“ CORE-Training geschieht ganz natürlich während der frühen Kindheit. Bevor Babys anfangen ihre ersten Schritte zu machen, durchlaufen sie etwa 6 Monate mit sehr gezieltem und intensivem CORE-Training: Sie rollen auf Rücken und Bauch herum, robben, drehen sich vom Rücken auf den Bauch und umgekehrt, krabbeln, ziehen sich von „allen Vieren“ nach oben und versuchen zu stehen. Durch diese vielen verschiedenen Bewegungsabläufe bildet und entwickelt sich die sogenannte CORE Muskulatur. Erst wenn sie die komplette Kontrolle über die Bewegungen der Wirbelsäule und der Hüfte haben, können auch schwierigere motorische Aufgaben bewältigt werden, wie Gehen, Klettern, Laufen oder Werfen.
Bei den Jugendlichen und Erwachsenen verkümmert diese Muskulatur zunehmend durch den Bewegungsmangel und das viele Sitzen zunehmend. Andere Bereiche des Körpers werden dann verstärkt belastet, um die Stabilität des Rumpfes weiter zu erhalten. Dadurch geht zum einen Beweglichkeit verloren und zum anderen werden bestimmte passive Strukturen wie Knorpel, Bandscheiben, Sehnen und Bänder stärker belastet. Man kann das bereits oft von außen an der Grundhaltung der Personen erkennen.
Mit gezielten Übungen und 10-15 Minuten Training am Tag können schon deutliche Verbesserungen erreicht werden. Während des Trainings wird permanent auf die korrekte Haltung geachtet und diese somit gestärkt.